Baden in Kärnten: die 10 schönsten Seen zum Abtauchen

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Schluss mit dem Schwitzen! Wo Baden in Kärnten am schönsten ist und man schnell mal zwischendurch gratis abtauchen kann. 

Baden in Kärnten – die zehn schönsten Seen für die Sommerferien

 

Wörthersee, Baden in Kärnten, Pörtschach, Foto Anita Arneitz, Reiseblog
Wörthersee bei Pörtschach

Tipp 1: Karibische Gefühle am Wörthersee

Mit seiner Spannweite von 19,39 km² ist der Wörthersee in der Klagenfurt der Hotspot für alle Urlauber und Einheimischen. Wenn das Wasser seine türkise Farbe erhält, ist der Gedanke an die Karibik nicht weit hergeholt. Ist der See doch seit Jahrzehnten schon Treffpunkt für alles mit Rang und Namen. Genießer besuchen auch das größte Binnenbad Europas, unter den Kennern liebevoll als „Strandbad“ bezeichnet, direkt in Klagenfurt in der Ostbucht. Riesenrutsche inklusive. Maiernigg, Krumpendorf und Velden bieten weitere Zugänge zu dem wohltemperierten Nass. Mutige wagen sich an eine Runde Wasserski oder lassen sich mit dem Schiff über die sanften Wellen tragen.

Tipp 2: Wasserspaß am Millstätter See

Der wasserreichste See in Kärnten bietet vor allem für Familien eine Fülle an Möglichkeiten. Rutschen, Sprungtürme und Beachvolleyball sind ebenso mit an Bord wie auch Kanu- und Kajakfahrten. Während die Kleinen toben, lassen Mama und Papa ihre Blicke über die beeindruckenden Linien der umliegenden Berglandschaft wandern. Die hervorragende Wasserqualität ist nicht nur zum Baden geeignet, auch ein Tauchausflug sorgt für zusätzliche Abenteuer. Ein wahres Juwel. Eine Auszeit vom Schwimmvergnügen kann am Millstätter See auf den gut gepflegten Spazierwegen durch die Region unternommen werden.

Tipp 3: Sommer am Ossiacher See

Auf einer Länge von 11 langen Kilometern sitzt der drittgrößte See – der Ossiacher See – im Land zwischen der Gerlitzen und den Ossiacher Tauern. Bis zu 28 Grad warm wird das Gewässer in der Nähe von Villach, dessen gemütliche Badegelegenheiten von Steindorf über Treffen bis hin zu Ossiach selbst verteilt sind. Durchwegs ist es die ruhige Lage und Beschaulichkeit, die von Jung und Alt geschätzt wird. Liegewiesen und Stege laden dabei zum Entspannen und Verweilen. Leidenschaftliche Wasserratten nutzen hingegen die Gegebenheiten zum Segeln oder Surfen. Dank den Bergwinden ein wahrer Genuss!

Yoga am Keutschacher See, Heidi Allesch, Café Sunseitn, Foto Anita Arneitz
Keutschacher See

Tipp 4: Ruhe genießen am Keutschacher See

Vermutlich ist die Idylle und Atomsphäre am Keutschacher See wohl intensiver als anderswo. Mit seinen angenehmen 25 Grad ist das Kleinod nicht so groß wie die Top 3, das flache Gewässer punktet aber mit seiner Präsenz inmitten der Sattnitzer Waldhügel. Dem nicht genug, ist der imposante Pyramidenkogel nicht all zu weit entfernt. Es ist einfach himmlisch, in aller Stille über den See zu schwimmen und das Stückchen Natur auf sich wirken zu lassen. Motorboote sind nicht erlaubt, das Wasser daher angenehm ruhig. Und: Pfahlbauten beweisen, dass schon in der Frühgeschichte sich die Menschen um das Schmuckstück siedelten. Ein Nass voller Historie!

Tipp 5: Geheimtipp Tigringer See 

Ein Geheimtipp für Freunde der Freikörperkultur ist der Tigringer See bei Moosburg. Wenn der Wind ganz sanft über die Haut wandert und dabei die Nasenspitze kitzelt, fühlen sich Erholungssuchende im Schein der Sonne besonders wohl. Lediglich knappe zwei Meter tief ist der naturbelassene See und macht ein langsames Ziehen der Bahnen zu einem Erlebnis für die Sinne. Durch seine spezielle Zusammensetzung ist das moorhaltige Wasser wohltuend für Körper und Geist und mache das Baden zum Balsam für die Gesundheit. Umgeben von Wiesen und Wäldern ist auch ein kleiner Campingplatz vorhanden.

Tipp 6: Erfrischender Afritzer See

Die umliegenden Bewohner sprechen vom prickelndsten Mittelpunkt der Nockberge. Der Afritzer See liegt auf 750 Meter Seehöhe und profitiert von einem adriatisch-südlichen Einfluss. Die Nähe zu Italien ist spürbar. Hingegen zu anderen Spots in Kärnten sind die Ufer hier kaum verbaut. Besser können natürliche Spielplätze für Familien nicht sein. Die Trinkwasserqualität versteht sich dabei schon fast von selbst. In den zwei öffentlichen Bädern lässt es sich hervorragend die Seele baumeln lassen und die beeindruckende Bergwelt beobachten. Der See selbst ist auch sehr fischreich, vor den Karpfen, Barschen oder Schleien müssen Schwimmer aber keine Angst haben.

Tipp 7: Das Naturparadies Weissensee

Tief sind die Atemzüge, als die Finger leicht die Oberfläche des Wassers berühren. Es sind Momente wie diese, wie sie nur am Weissensee möglich sind. Kärntens höchstgelegene Badegelegenheit besitzt ein nachgewiesenes Heilklima und gilt als einer der reinsten Seen der Alpen. Er ist gleichsam Naturpark und Erholungsgebiet, in dem sich auch Taucher wohlfühlen. Bis zu 20 Meter Sichtweite sind unter Wasser möglich und spornen Schwimmer an, auch einmal etwas anderes zu versuchen. Viel Unterkünfte besitzen einen eigenen Zugang und so können Wasserratten in unterschiedlichen Bereichen des Sees ihrer Leidenschaft nachgehen.

Tipp 8: Klein, aber fein Urbansee

Mit seiner überschaubaren Größe von 0,09 km² ist der Urbansee einer der kleinsten in Kärnten. Konstante 27 Grad im Sommer und die Lage unter der im Winter gut bekannten Simonhöhe nahe Feldkirchen machen das kleine Schwimmparadies zu etwas ganz Besonderem. Achtung, hier komme ich! Ein übergroßes Wassertrampolin sorgt dabei für unvergesslichen Badespaß. Die ganze Familie fühlt sich wie in einem Bilderbuch, wenn die satten Farben mitsamt der malerischen Landschaft zur Geltung kommt. Frische Bergluft, warme Sonnenstrahlen und ein intaktes Gleichgewicht. Abwechslungsreicher Urbansee!

Tipp 9: Abtauchen im Lavanttal – See Lavamünd

Für viele ist er ein unterschätztes Schmuckstück im Bezirk Wolfsberg, der reine Naturbadesee Lavamünd. Rund 9.000 m² groß ist er in seinen Abmessungen und Garant für wunderbare Badetage. Das großzügig angelegte Liege- und Entspannungsareal ist Teil eines Freizeitzentrums und auch über den Drauradweg R1 erreichbar. Eine 20-Meter-Wasserrutsche und das „U-Boot“ Lokal gehören mit auf den Tagesplan. Ideal als Ausflugsziel mit dem Rad. Ein damit verbundener Pluspunkt: Nur wenige Meter entfernt befindet sich die Drau, ein Tummelplatz für alle, die auch mit dem Boot unterwegs sein möchten.

Tipp 10: Herrschaftlich schön Längsee

Oberhalb nur der Himmel und das Stift. So sagen es die Bewohner in der Umgebung, wenn sie auf den Längsee angesprochen werden. Mit dem Schlossbad und dem St. Georgen Bad gilt der See als Kärntens beliebtester Badetreffpunkt mit wohligen Temperaturen bis zu 28 Grad. Naturisten kommen auch hier ebenso voll auf ihre Kosten, wie auch Freunde des Sandburgenbaus. Sprungturm, Wasserrutsche und Badeinsel sind nicht nur für die Kleinsten, auch Größere stürzen sich in das eine oder andere Abenteuer. Gleichgewichtskünstler versuchen sich zwischendurch in einer Runde Stand- Up-Paddeln.

Wörthersee, Wassersport in Kärnten, Foto Anita Arneitz
Abtauchen im Wörthersee

Baden in Kärnten – hier geht schwimmen gratis

Wer mehrere Stunden am See verbringen möchte, findet in den Strandbädern die beste Infrastruktur dafür. In den meisten Bädern gibt es am späteren Nachmittag günstigere Tarife für die paar Stunden bis zum Zusperren. Schnell mal rein springen, kann man mittlerweile an einigen öffentlichen Plätzen rund um die Seen. Diese sind eigens mit Schildern gekennzeichnet. Eine Übersicht über die öffentlichen Seezugänge hat das Land auf einer eigenen Webseite zusammengestellt. Allerdings ist langes Herumliegen nicht gern gesehen. Schließlich sollen sich die anderen auch mal schnell abkühlen können.

Wassersport in Kärnten
SUP am Keutschacher See

Stand-up-Paddeling in Kärnten

Grundsätzlich darf auf allen Kärntner Seen und Flüssen mit dem SUP-Board gepaddelt werden. Aber es ist nicht überall kostenlos. Der Faaker See und der Keutschacher See sind im Privatbesitz. Daher muss am Faaker See pro Tag ein Ticket für das Herumpaddeln (im Strandbad, Campingplatz oder Kiosk) gelöst werden. Am Keutschacher See ist das Paddeln noch gratis, allerdings gibt es bereits Überlegungen auch hier etwas für das Paddeln zu verlangen.

Auf den anderen Seen in Kärnten kann kostenlos gepaddelt werden. Als Paddeleinstiege eignen sich auch gut die öffentlichen Seezugänge wie bereits oben beschrieben. Eine erfrischende Alternative, aber nur etwas für erfahrene Paddler, ist die Drau. Hier wird gerade die Infrastruktur mit dem Drau-Paddelweg ausgebaut. An den großen Seen in Kärnten gibt es bereits einige SUP-Center, wo Boards stundenweise ausgeborgt werden können. Auch mobile SUP-Verleihstellen sind im Einsatz. Ebenfalls gibt es bereits einige spannende Touren mit dem SUP. Baden in Kärnten bietet eben viel.

Drauradweg, Ferlacher Stausee, Kochbuch Drauradweg Wirte, Foto Anita Arneitz, www.anitaaufreisen.at, Reiseblog
Drauradweg, Ferlacher Stausee

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Text: Wolfgang Hoi & Anita Arneitz, Fotos: Matthias Eichinger & Anita Arneitz

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