15 Fragen, 15 Antworten vom Foodblog Foodisourpassion

Lesezeit: 4 Minuten

Kochen als Leidenschaft, Geschmack als Magie: Das Kärntner Mutter-Tochter-Gespann Doris und Victoria Latschen hat sich ganz der Kulinarik verschrieben und bloggt auf Foodisourpassion Rezepte mit Fokus auf Regionalität. Im Interview erzählen sie mehr über ihre Philosophie und Erfolgszutaten.

Interview mit Vici vom Foodblog Foodisourpassion

Lesezeit ca. 15 min.

Wie bist du auf die Idee gekommen gemeinsam mit deiner Mutter auf dem Foodblog Foodisourpassion zu bloggen?

Victoria Latschen: Als Gasthauskind aufgewachsen, hege ich schon lange eine Begeisterung für gutes Essen. Meine Mama, die sich damals im Gasthaus „Pfau“ schnell eine Haube erkocht hat, konnte ich mit meiner Idee, einen Foodblog zu starten deshalb rasch überzeugen. Letztendlich war es unser Freundeskreis, der uns dazu animierte unsere Leidenschaft nach außen zu tragen und unsere oftmals auch „außergewöhnlichen“ Rezepte mit unseren Lesern zu teilen.

Wann hat der Blog gestartet und wie hat er sich entwickelt? Was sind Schwerpunkte und Erfolge?

Gestartet hat der Blog im Sommer 2017. Schwerpunkt unseres Blogs (und vor allem des Eventcaterings) ist der „Slow-Food“ Gedanke, denn bei uns wird die Regionalität des Ausgangsproduktes in den Vordergrund gestellt. Aufgrund diverser Unverträglichkeiten in der Familie versuchen wir auch immer wieder glutenfreie Rezepte zu kreieren, welche bei unseren Lesern auch sehr gut ankommen. Durch diese Schwerpunkte erhöht sich unsere Leserschaft kontinuierlich und aufgrund der Philosophie die wir verfolgen, kam es auch dazu, dass wir immer wieder gefragt wurden, ob wir denn auch Kochaufträge für Feiern etc. annehmen würden. Daraus hat sich dann auch die Gründung unseres Unternehmens als Eventköchinnen ergeben. Was unseren Blog ebenso auszeichnet ist, dass wir uns als Mutter-Tochter-Gespann der Kulinarik verschrieben haben. Die Rezepte sind deshalb sehr vielseitig, da jeder von uns andere Ideen einbringt –  so ist meine Mama unter anderem Spezialistin für Schmorgerichte und Vegetarisches. Ich bin eher beim Süßen und Orientalischen zu Hause. Unsere Zielgruppe ist eigentlich nicht festzulegen – da sie von Studenten bis hin zu Pensionisten reicht.

Warum betreibst du den Blog Foodisourpassion?

Wir betreiben den Blog, weil Kochen einfach unsere Leidenschaft und Geschmack für uns Magie ist. Dies wollen wir mit unseren Lesern teilen und möglichst viele zum Ausprobieren neuer Rezepte anregen.

Wie viel Zeit investiert du darin?

Am meisten Zeit investieren wir eigentlich ins Kochen und das anschließende Fotografieren der Gerichte.

Der Zeitaufwand eines Bloggers wird oftmals unterschätzt.

Für ein Rezept brauchen wir schon mehrere Stunden, wenn man die Ideenentwicklung, das Kochen, Fotografieren und das letztendliche Verfassen des Postings mit berechnet.

Was zeichnet für euch einen richtig guten Blog aus?

Ein richtig guter Blog muss vor allem authentisch sein und eine klare Message vermitteln. Man sollte eine klare Linie verfolgen und dieser treu bleiben.

Was ist den Beruf oder anders, womit finanzierst du dir dein Leben?

Meine Mama ist Lehrerin und ich befinde mich gerade im letzten Jahr meines Studiums. Den Blog und das Eventcatering betreiben wir also nebenbei, weil das Kochen einfach unser liebstes Hobby ist.

Wie sieht ein typischer Tag im Leben einer Bloggerin aus?

Ein typischen Bloggertag gibt es bei uns meistens nur am Wochenende und er beginnt mit einem guten Frühstück, bei dem wir an Ideen für neue Rezepte tüfteln. Diese Ideen werden dann umgesetzt, die Gerichte fotografiert und die Rezepte für die nächsten Posts verfasst.

Worüber schreibt ihr am liebsten?

Wir sind zwar ein reiner Foodblog, wollen unsere Leserschaft aber auch auf unsere kulinarischen Reisen mitnehmen.

Am liebsten schreibe ich aber über Gerichte aus meiner Kindheit weil hier beim Schreiben besondere Erinnerungen hochkommen.

Dein schrägstes Blogerlebnis?

Gab es bisher noch keines.

Woher nimmst du neue Ideen für Postings und Beiträge für Foodisourpassion?

Da wir sehr gerne essen gehen, lassen wir uns dadurch immer wieder inspirieren, neue Gerichte zu kreieren. Inspiration holen wir uns auch gerne in diversen Kochbüchern, allerdings werden die Gerichte bei uns nie so nachgekocht, wie sie im Kochbuch stehen, sondern etwas komplett Neues kreiert. Oft ergeben sich neue Rezepte aber auch einfach durch Ausprobieren und Herumexperimentieren in der Küche.

Welche Social Media Kanäle sind für dich am Wichtigsten?

Der wichtigste Social Media Kanal ist für uns Facebook, dicht gefolgt von Instagram. Hier posten wir immer, sobald ein neuer Beitrag am Blog erscheint. Vor allem durch Facebook erreichen wir sehr viele Leute, die durch den Link direkt zum neuen Blogpost kommen.

Wie oft postest du da etwas?

Wir versuchen auf zwei Posts pro Woche zu kommen, was aber neben Uni und Arbeit oft gar nicht so einfach ist. Wenn wir an den Wochenenden zu Hause sind und Zeit haben, wird deshalb oft Content für die kommenden Wochen vorproduziert.

Wie wichtig sind für dich Reichweite, Likes und Follower?

Reichweite ist für uns zwar wichtig, als wichtiger empfinden wir allerdings die Rückmeldungen, die sich aus Gesprächen ergeben. Immer wieder kommen Leute auf uns zu, die uns in unserem Vorhaben bestätigen, unser Eventcooking weiterempfehlen, etc. Für uns sind solche Interaktionen viel mehr Wert als Likes und Follower in den sozialen Netzwerken.

Welche Trends sieht du im Onlinebereich? Was wird aus deiner Sicht in Zukunft stärker ein Thema werden?

Ich denke, dass Trends im Onlinebereich immer mehr in Richtung Persönlichkeit tendieren. Den Menschen ist es wichtig, ein Gesicht zum Blog zu haben, weshalb ich glaube, dass auch Videos/Vlogs immer mehr zum Thema werden könnten. Da es vor allem im Bereich der Lifestyle-Blogs sehr viele Mitbewerber gibt, ist es wichtig, sich von den restlichen Bloggern ein wenig abzuheben und seine eigene persönliche Note einzubinden.

Deine fünf ultimativen Tipps für alle, die selbst mit einem Blog starten wollen?

 

  • Seid nicht zu ungeduldig und geht die Sache langsam an – gut Ding braucht Weile!
  • Wählt einen Bereich, der euch langfristig interessiert und Freude bereitet.
  • Seid neugierig und offen für Neues.
  • Lasst euch nicht so schnell entmutigen, wenn es zu Beginn nicht so anläuft, wie man es sich vorstellt.
  • Lasst eurer Kreativität freien Lauf und schwimmt auch mal gegen den Strom.
Doris und Victoria Latschen vom Foodblog Foodisourpassion, Kärntner Blogger, Tipps fürs Bloggen
Doris und Vici von Foodisourpassion

15 Fragen, 15 Kärntner Blogger antworten – mehr über das große Interview-Special und viele weitere Tipps findest du hier.

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