15 Fragen, 15 Antworten vom Lifestyleblog Casualholic

Lesezeit: 5 Minuten

Gestartet als persönliches Tagesbuch, jetzt ein Lifestyleblog für die schönen Dinge im Leben: Anna Dermutz aus Kötschach machte ihren Traum zum Plan und bloggt auf Casualholic. Im Interview verrät sie, wie sie das macht und was ihr dabei wichtig ist.

Interview mit Anna vom Lifestyleblog Casualholic

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Anna Dermutz bloggt auf Casualholic aus ihrem Leben. Foto: Casualholic.

Wie bist du auf die Idee gekommen zu bloggen?

Anna Dermutz: Ich habe schon längere Zeit Bloggerinnen und Youtuberinnen gefolgt und hatte hin und wieder beim Schmökern der Blogbeiträge eigene Ideen. Zuerst waren es einfach noch Hirngespinste in meinem Kopf, später dann wurde mein Traum zum Plan. Eines Nachmittages hatte es mich dann gepackt und ich habe mich kopfüber ins kalte Wasser gestürzt. Ich kannte weder WordPress, noch das Wort SEO, aber der Wille war da – und wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg.

Mit Youtube Tutorials und zahlreicher Google Hilfe, war mein Blog Casualholic dann einen Tag später online!

Wann hat der Blog gestartet und wie hat er sich entwickelt? Was sind die Schwerpunkte und Erfolge?

Ich habe im Oktober 2016 begonnen und er hat sich nicht nur inhaltlich, sondern auch designtechnisch sehr weiterentwickelt. Ich habe von Beginn an auf eine sehr gute Qualität sowohl bei meinen Fotografien, als auch bei meinen Texten gesetzt und konnte es bis heute durchziehen. Mein Schwerpunkt ist eigentlich alles, was ein Frauenherz so glücklich und traurig macht, von Beauty bis hin zu Mode, persönliche Themen und Rezepte. Ein weiterer Bereich auf meinem Blog ist auch die Fotografie. Für mich zählen die kleinen Erfolge – jeder Beitrag ist für mich ein Erfolg, an welchem ich sehe, was ich schaffen kann.

Warum betreibst du den Lifestyleblog?

Ich liebe es zu schreiben und vergesse rund um mich herum die Zeit. In Verbindung mit der Fotografie, die ich auch über alles liebe, schwelge ich oft stundenlang vor mich hin und vergesse fast immer die Zeit, wenn ich blogge.

Wie viel Zeit investiert du darin?

Der Zeitaufwand eines Blogs ist enorm und nimmt täglich drei Stunden in Anspruch.

Was zeichnet für dich einen richtig guten Blog aus?

Ein guter Blog zeichnet für mich die Authentizität des Schreibers dahinter aus.

Was ist den Beruf oder anders, womit finanzierst du dir dein Leben?

Ich bin Social Media Managerin in einer großen Werbeagentur.

Wie sieht ein typischer Tag im Leben einer Bloggerin aus?

Mein Blog-Tag ist eigentlich immer der Samstag. Ich arbeite unter der Woche und nehme mir gerne den Samstag für Blogthemen Zeit. Mein Tag beginnt dann meist mit einer Tasse Kaffee und Instagram. Ich beantworte Kommentare, Fragen oder Vorschläge. Danach geht es zum PC, wo ich Emails bearbeite, Kommentare am Blog beantworte oder Rechnungen schreibe. Die Zeit, die jetzt kommt ist meine Lieblingszeit – meine creative time! Hier werden Emails und Handy abgeschalten und dann geht es ans Schreiben. Störfaktoren haben in dieser Zeit nichts zu suchen und bringen einen sonst nur aus dem Konzept.

Die nötigen Bilder für den Beitrag werden meist am Tag davor oder danach geschossen, selten am gleichen Tag. Sollte das Wetter jedoch grandios sein, kann es schon mal vorkommen!

Wenn die Beiträge fertig sind, bereite ich meine Instagram-Beiträge vor. Die zu online stellenden Bilder sind meist für eine Woche vorgeplant – zwischendrin kommen auch hin und wieder ungeplante Bilder online.

Worüber schreibst du am liebsten auf deinem Lifestyleblog?

Es gibt so Phasen: derzeit sind es Beautythemen, vor ein paar Wochen habe ich fast ausschließlich persönliche Beiträge formuliert.

Dein schrägstes Blogerlebnis?

Ich hatte mal eines, aber das war positiv-schräg! Ich war früher Bankberaterin und habe mit meinem Kollegen einen Vortrag gegen Jugendverschuldung gehalten. Am Ende des Vortrages kommt ja immer die obligatorische Frage: Habt ihr noch Fragen? Ein Mädchen aus der ersten Reihe hat dann ganz laut vorgeschrien: Hej, du bist doch die Bloggerin von Instagram, oder?

Woher nimmst du neue Ideen für Postings und Beiträge?

Das kommt ganz darauf an: Persönliche Beiträge entstammen fast ausschließlich meines Gemütszustandes und sind auf eigene Ereignisse zurückzuführen. Alle anderen Beiträge entstehen beim Einkauf, wenn mir etwas zum Beispiel total gut gefällt, oder beim Kochen, wenn es echt lecker geschmeckt hat! Oft ist auch Pinterest meine Inspirationsplattform!

Welche Social Media Kanäle sind für dich am Wichtigsten?

Instagram ist sicher einer der wichtigsten Plattformen, da sich hier enorm viel abspielt. Da hier aber leider fast nur mehr gesponserte Postings ihren Weg nach ganz oben im Newsfeed schaffen, wurde es in letzter Zeit sehr uninteressant. Auf einen Blog aufmerksam zu machen, ohne Social Media, ist meiner Meinung nach aber ganz schwierig. Facebook hat durch den baldigen Wegfall der organischen Reichweite auch schon sehr an Reiz verloren.

Ein absolutes Must Have ist derzeit sicher Pinterest, dieses Tool nutze ich nunmehr fast täglich!

Wie oft postest du da etwas?

Auf Instagram und Facebook poste ich fast täglich, auf meinem Blog dreimal in der Woche. Pinterest bearbeite ich auch fast täglich.

Wie wichtig sind für dich Reichweite, Likes und Follower?

„Jede gute Bloggerin muss mindestens 10.000 Follower auf Instagram haben!“ Dieser Satz hat sich bei uns alle ganz schön ein geprägt, auch bei Firmen. Ob das jetzt echte Follower sind, oder gekaufte, ist vielen Parteien oft egal. Ich stehe dazu, dass ich die 10.000 Marke noch nicht erreicht habe, kann aber stolz darauf sein, dass meine Follower echt sind. Reichweite ist für den Blog natürlich maßgebend, da ich hier gut messen kann, wie gut mein Beitrag ankommt. Likes tun gut, das wissen wir alle. In Zeiten von „Likes 4 Likes“ und anderen Ideen, auf die viele Influencer und Blogger kommen, ist es auch nicht mehr das, was es einmal war!

Welche Trends sieht du im Onlinebereich? Was wird aus deiner Sicht in Zukunft stärker Thema werden?

Aufgrund der Tatsache, dass immer mehr an der organischen Reichweite gezapft wird, ist ein großes Thema sicher der Bereich der Ads – quasi bezahlte Werbung im Internet. Sowohl auf Facebook, als auch auf Instagram wird es immer mehr zum täglich Brot. Ich selbst bin noch nicht so der Freund von diesen Dingen, da Geld ohnehin schon so viel von unserer Welt regiert. Dieses Thema wird uns in der Zukunft sicher noch mehr beschäftigen.

Deine fünf ultimativen Tipps für alle, die selbst mit einem Lifestyleblog starten wollen?

  • Seid mit Leidenschaft dabei!
  • Lasst euch von unkonstruktiver Kritik nicht runterziehen!
  • Lebt das, was euch jeden Tag glücklich macht & es wird sich nie mehr wie Arbeit anfühlen!
  • Befasst euch mit der Materie WordPress, SEO, Google Analytics usw. täglich! Kauft euch Ratgeber, Bücher oder seht euch online Videos dazu an! Es wird euch helfen!
  • Bleibt euch selbst treu!

 

15 Fragen, 15 Kärntner Blogger antworten – mehr über das große Interview-Special und viele weitere Tipps findest du hier.

 

 

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