Das Gasteinertal von hinterschattig bis krimikulissig

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Ein Tal und drei Orte, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Die besten Schreiborte für jedes Genre im salzburgerischen Gasteinertal.

Blick auf das Gasteinertal, Foto Anita Arneitz
Blick auf das Gasteinertal, Foto Anita Arneitz

 

Das Gasteinertal

Das Gasteinertal teilen sich drei Orte: Bad Gastein, der noble Kurort der Reichen und Schönen, dessen Noblesse schon ziemlich verblasst ist und an jeder Ecke zu einem Krimi inspiriert. Häuser, die sich ängstlich an den Felsen drücken und ein Wasserfall, der manchmal geisterhafte Wesen umspült.

 

Wer ein bisschen mehr Weite in der Landschaft braucht und die Stimmung mit Helligkeit auffüllen will, fährt ein paar Kilometer weiter nach Bad Hofgastein. Hier, wo das Tal am breitesten ist, scheint es auch mehr Platz für Fröhlichkeit und Freundlichkeit zu geben. Da entstehen im beschaulichen Kurpark schon mal Kurzgeschichten über Kurschatten und im Cafe Franzl fliegen Dialogfetzen vom Nachbartisch direkt ins Notizbuch. Hinterschattig und noch mal um ein paar Grad ruhiger wird’s in Dorfgastein, dem romantischen Bergdörchen am Taleingang. Und freilich, spielt in allen drei Orten das Wasser und die Erholung eine große Rolle.

Gasteinertal, Foto Anita Arneitz
Gasteinertal, Foto Anita Arneitz

Heilsames Wasser im Gasteinertal

Aus 17 Quellen am Fuße des Graukogels sprudeln täglich bis zu fünf Millionen Liter radonhaltiges, bis zu 47 Grad warmes Heilwasser. Bereits 1230 wurde die wohltuende Wirkung des Wassers dokumentiert. Die Hochblüte erlebte der Kurbetrieb im 18. Jahrhundert. Dank der Bahn kamen Adel und Prominenz, wie die Kaiserin Sisi. Heute wird in der Felsentherme in Bad Gastein, in der Alpentherme in Bad Hofgastein oder im Heilstollen etwas für die Gesundheit getan.

Gasteinertal, Foto Anita Arneitz
Bad Gastein, Gasteinertal, Foto Anita Arneitz

Bad Hofgastein: Völserhof

In einigen Hotels kommt das radonhaltige Wasser mit einer Leitung direkt in den Wellnessbereich, wie zum Beispiel im Völserhof. Seit drei Generationen wird das Kurhotel von der Familie Lang geführt, die Wurzeln der Familie reichen bis ins 17. Jahrhundert zurück, wie das Wappen im Speisesaal beweist. Aus Südtirol kam der Großvater als jüngster Sohn einer Hotelierfamilie ins Gasteinertal und verwirklichte seinen Traum einer eigenen Unterkunft. Direkt im Hotel werden Thermal-Radon-Wannenbäder, Heilmassagen und Bewegungstherapie geboten. Bei einem Bad im radonhaltigen Wasser entweicht das Edelgas Radon und wird über die Atemwege aufgenommen. Die Abwehrkräfte des Körpers werden dadurch gestärkt und die Durchblutung angeregt.

Gasteinertal, Foto Anita Arneitz
Hotel Völserhof, Bad Hofgastein, Foto Anita Arneitz

Genug von der Ruhe? Spaß am Berg

Direkt von Bad Hofgastein führt die Schlossalmbahn rauf zum Schlossalmsee mit Kinderspielplatz, Rundwanderweg und Klettersteigen. Was den Jugendlich und Junggebliebenen besonders gefällt, ist eine geführte Mountain Cart Tour oder das wagemutige Balancieren auf der Slackline. Die Eltern können währenddessen bei Waltraud Gruber in der Haitzingalm entspannen.

 

Top-Schreiborte im Gasteinertal

  • Bibliothek im Hotel Völserhof in Bad Hofgastein
  • grüne Bank mit Blick auf die Entenfamilie im Kurpark Bad Hofgastein
  • Gondel oder Holzbank am Stubnerkogel, vorausgesetzt das Wetter spielt mit
  • Quellpark in Bad Gastein
  • Annakirche
  • Baumgesichter entlang der Ache
  • Alpentherme Bad Hofgastein
  • See und Rundweg auf der Schlossalm
  • Gasteiner Höhenweg
  • Wasserfall Bad Gastein
Gasteinertal, Foto Anita Arneitz
Kurpark Bad Hofgastein, Gasteinertal, Foto Anita Arneitz

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Bad Gastein: Kurort verliert seinen Glanz

Bad Gastein: Fangen spielen mit den Wolken am Stubnerkogel

 

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