Blumenfrühling in Friaul: Ausflugstipps für Gärten und Schlösser

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Vor dem Sommer erstrahlen die Grünanlagen in Friaul Julisch Venetien in Glanz und Gloria. Tipps für den Blumenfrühling mit den schönsten Rosen und Parks.

Blumenfrühling in Friaul – was du auf keinen Fall verpassen solltest

Frühling in Friaul
Frühling in Friaul

Rosen, Rosen und Rosen. Mitte Mai öffnen mit den „Giardini Aperti“ Privatmenschen und Einrichtungen ihre Gartenschätze in Friaul. Eine gute Gelegenheit, um den Blüten näher zu kommen. Stilgerecht mit der Rose im Rampenlicht, der für viele Friulaner nach wie vor unbestrittenen Königin des Frühlings.

So befinden sich Reiselustige in der Abbazia di Rosazzo mitten im Rosenhimmel. Die in Manzano befindliche Abtei leitet gekonnt die Sinne mit ihren gesäumten Pfaden aus antiken Rosenfamilien und modernen Varianten. Wie sie duftet, die Damaszener-Rose! Die Blütezeit ist ein einzigartiges Spektakel im Frühjahr.

Wer nicht genug davon bekommen kann, macht sich noch auf die Suche nach einem der wichtigsten Artengärten in Europa, dem Parco delle Rose di Artegna. Zu finden in der Via Vicenza, beherbergt die Einrichtung eine außergewöhnliche Sammlung von mehr als 1600 unterschiedlichen Rosensorten.

Frühling in Friaul
Frühling in Friaul

Blumenfrühling in Friaul mit farbenfrohen Herrschaftsgärten

Mit stoischer Schönheit steht die dicht bewachsene Skulptur inmitten eines raffiniert angelegten Blumenarrangements. Bunt, farbenfroh und trotzdem streng sortiert, so scheint es. Umspielt von den Winden der Alpen und den Strahlen der adriatischen Frühlingssonne. Herrlich zeigen sich die frisch gepflegten Linien und Kanten. Freunde der bunten Naturboten sind sich sicher, die Palazzi, Parks und Adelshäuser in der Region Friaul-Julisch Venetiens üben eine Magie aus, der sich nur schwer zu entziehen ist. Nicht zu vergessen die stattlichen Schlösser mitsamt deren sorgfältig kultivierten Herrschaftsgärten.

Gelegenheit für eine Besichtigung gibt es für Besucher an den „Tagen der offenen Schlösser“. Getragen vom Konsortium für den Schutz der historischen Bauten, finden diese besonderen Tage immer im April und Mai statt. Es zeigen sich blumige Geheimnisse, die sonst hinter den verschlossenen Toren bleiben.

Etwa der Palazzo Lantieri, der schon im 16 Jahrhundert als einer der reizvollsten seiner Art gegolten hat. Schon damals versüßte der Kanon farbenfroher Schönheit das Lustwandeln zwischen den geometrischen Wegen. Seltene Blumenarten und stilsichere Heckenschnitte sind nach wie vor ein wahres Fest für die Augen.

Tipp: Auch im Schloss Fontanabona wird der Blumenfrühling begrüßt. Traditionelle, aus Stein gehauene Figuren wachen hier über die glanzvollen Frühlingsgewächse.

Im Antlitz von Historie und Moderne: Blumenfrühling in Meran

In kaum einem anderen Teil Italiens sind die botanischen Einflüsse mehrerer Länder auf so erstaunliche Weise präsent. Nicht nur für die Einheimischen Friauls ist es ein Antlitz von altösterreichischer Geschichte und alpin-mediterraner Moderne. Hautnah zu erleben etwa am „Meraner Blumen Festival“, das jedes Jahr Ende April, Anfang Mai mit riesigen Blütenfiguren im Stadtzentrum begeistert. Allein die Vorstellung durch die bunten Straßen zu flanieren und am Pflanzenmarkt einen Strauß Schnittblumen mitzunehmen, das ist purer Balsam für die moderne Seele von heute. Ein vielfältiges Kulturangebot ist natürlich mit im Gepäck.

Unbedingt auch das Schloss Trauttmansdorff mit seinem preisgekrönten Garten ansehen! Auf über 12 Hektar präsentiert sich das Schmuckstück in Form eines natürlichen Amphitheaters. Ein wahr gewordener Gartentraum. Fans von „Sissi“ müssen auf jeden Fall auch eine Visite im Schloss Miramare bei Triest einplanen. Tief durchatmen und genießen heißt es im Blumengarten des Prachtbaus, der auf mehreren Terrassen angelegt ist. Begleitet durch die berauschende Bucht von Grignano. Es darf sich auch ein wenig wie eine Kaiserin gefühlt werden.

Azaleen, Kamelien und Magnolien in Görz – Blumenfrühling in Friaul

Wie wäre es danach mit einem Abstecher zum Azaleen-Park Lucio Viatori in Görz? Beeindruckende 500 alte Azaleenarten, 50 Kameliensorten, 120 Magnolienarten und 150 Rhododendron-Sorten aus aller Welt sind dort aus nächster Nähe zu betrachten. Ein Erlebnis, nicht nur für Botaniker!

Weitere Tipps für Blumenliebhaber und Gartenfreunde

Fotos: Anita Arneitz. Text: Anita Arneitz & Wolfgang Hoi.

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