Weihnachtliche Tipps für Italien

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Christkindl auf dem Wasser, XXXL-Panettone, Weihnachtsbaumbeleuchtung per Knopfdruck aus dem All: In Italien gibt es im Advent viel zu entdecken und erleben.

Das Christkind auf dem Wasser rund um Ferrara

Die UNESCO-Renaissancestadt Ferrara mit ihren prächtigen Palästen und das nur knapp 50 km entfernte gemütliche, von mittelalterlichen Kanälen durchzogene Comacchio, das von vielen liebevoll als „Strand von Ferrara“ bezeichnet wird, bieten auch traditionsreiche Feierlichkeiten zu Weihnachten und zum Jahreswechsel. Dazu gehören sicherlich die „presepi sull’acqua“, die Krippen auf dem Wasser.
Der Brauch, Krippen auf dem Wasser aufzubauen, oft unter Brücken, ist in Italien weit verbreitet und stellt auch in der Landschaft zwischen dem Po und seinem Mündungsdelta den malerischen Höhepunkt an den Weihnachtstagen in vielen Orten dar.

Den Auftakt dafür gibt Ferrara mit dem Weihnachtsmarkt vom 18. November bis zum 7. Januar auf der Piazza Trento e Trieste, unweit des imposanten Castello Estense. Zwischen dem malerischen Glockenturm der Kathedrale und dem imposanten Palazzo Municipale kann sich der Besucher von der Weihnachtsvorfreude verzaubern lassen. Die Gassen sind erfüllt von stimmungsvollem Licht und erfüllt von Aromen und Düften typischer Spezialitäten. Das Pampapato beispielsweise, eine dunkle Schokoladentorte gefüllt mit Mandeln, kandierten Früchten und feinen Gewürzen, die jedem das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt und deren Rezept aus einer Zeit stammt, als Schokolade noch in Gold aufgewogen wurde.

In Comacchio herrscht ähnlich verführerische Atmosphäre. Wer in diesen Wochen an den Kanälen des beschaulichen Ortes entlangflaniert, kann vom funkelnden Spiel der Weihnachtslichter auf dem Wasser ver¬zaubern lassen. Die Restaurants laden zum Genießen ein. Fisch wird hier am Meer besonders häufig gegessen, aber wie in der gesamten Provinz Ferrara lohnt es sich auch hier, Salama da Sugo zu probieren, ein herzhaftes Gericht aus Schweinefleisch, Rotwein und Gewürzen, dass bis zu einem Jahr lagert (in vielen Trattorien hängt sie wie eine riesenhafte Salami über dem Tresen). Am 24. Dezember erstrahlen dann die „presepi sull’acqua“. In Comacchio an der festlich geschmückten Trepponti-Brücke, ein eindrucksvolles mittelalterliches Bauwerk. In Ferrara schwimmt eine Krippe im Wasser des Burggrabens des Castello Estense.

Mailand und der größte Panettone der Welt

Einige Tage vor Weihnachten wird in der Galleria Vittorio Emanuele II. das typische Mailänder Weihnachtsgebäck im XXXL-Format präsentiert. Am Sonntag, 17. Dezember um 16:30 Uhr wird der Riesenpanettone von der Bäckerei San Gregorio, der 140 Kilo wiegt, 2 Meter hoch ist und 80 Zentimeter Durchmesser hat, angeschnitten: Die rund 1.200 Stück Panettone werden unter der beeindruckenden Glaskuppel der historischen Galerie im Herzen Mailands für einen guten Zweck verkauft. Das Rezept basiert natürlich auf der traditionellen und geschützten Zusammensetzung für den Panettone DOC. Während des Wochenendes 16./17.12. finden darüber hinaus weitere Degustationen von lokalen Weihnachtsspezialitäten statt, die mit einem eigens produzierten Faltblatt angekündigt werden. Der Weihnachtsmarkt befindet sich übrigens nur ein paar Schritte weiter auf dem Domplatz und lockt vom 11. Dezember bis 8. Januar an seine bunten Stände.

Das magische Weihnachtsdorf in Govone

Vor 10 Jahren entstand in Govone, das in der Genussregion zwischen Alba und Asti  im Piemont liegt, „Das magische Weihnachtsdorf“ („Il Magico Paese di Natale“), das seitdem jährlich zehntausende Besucher anzieht. Noch bis zum 23. Dezember kann man zwischen dem Park und dem Platz des Schlosses samstags, sonntags sowie am 8. und 26. Dezember an den über 90 Ständen die zauberhafte Weihnachtsstimmung mit umfangreichem Rahmenprogramm genießen. Das Schloss von Govone gehört zu den Residenzen des Hauses Savoyen, die 1997 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden.

Größter künstlicher Weihnachtsbaum der Welt erstrahlt in Gubbio

Bereits zum 37. Mal wird auch in diesem Jahr am Hang des Monte Ingino vom 7. Dezember bis 10. Januar 2018 ein 800 m hoher und 400 m breiter Weihnachtsbaum aus hunderten farbigen Lichtern erstrahlen. Der Lichterbaum des mittelalterlichen Ortes Gubbio in Umbrien wurde 1991 als größter unnatürlicher Weihnachtsbaum ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Dieses Jahr steht die Eröffnung im Zeichen der Wissenschaft und Forschung, die Testimonials sind die Europäische Weltraumorganisation ESA und die italienische Raumfahrtagentur ASI, die mit Paolo Nespoli aktuell einen italienischen Raumfahrer auf der internationalen Raumstation ISS stellen, der den Baum vom All aus einschalten wird.

Città del Natale in Arezzo

Noch bis zum 7. Januar 2018 wird in Arezzo das Event Città del Natale gefeiert. Die Straßen und Plätze der toskanischen Stadt werden mit weihnachtlichen Motiven erleuchtet. Stände mit Spezialitäten, Konzerte und Aufführungen beleben das historische Zentrum. Rund 260 Veranstaltungen wie Lasershows, Lichtinstallationen und Tanzevents stehen in der Vorweihnachtszeit und über die Feiertage auf dem Programm. Für Kinder bietet die „Fortezza dei Bambini“ ein reichhaltiges Angebot und viel Spaß. Auch der bekannte Markt für Antiquitäten, Fiera Antiquaria, ist Teil des Events ebenso eine Krippenausstellung und eine Fahrt mit der Bimmelbahn durch die mittelalterliche Stadt.

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