Die 7 schönsten Inseln in Kärnten

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Romantischer Hotspot oder Naturidyll: Die Inseln in Kärnten sind zwar nicht so bekannt wie die Badeseen, aber genauso faszinierend. Sieben Entdeckungen für Robinson-Crusoe-Fans im Kleinformat.

Paradies umgeben von Wasser: Sieben Inseln in Kärnten

 

Inseln in Kärnten, Faaker See, Kärnten, Österreich. www.anitaaufreisen.at
Faaker See, Kärnten, Österreich

Tipp 1: Die Insel mitten im Faaker See

Ganz und gar reif für die Insel fühlen sich Besucher mitten im Faaker See. Im Positiven Sinne versteht sich. Denn dort befindet sich das einzige Insel Hotel Österreichs. Es ist ein autofreies Naturidyll, mit viel Wasser, Wald und herrlicher Ruhe. Wie man dahin kommt? An die 200 Mal pro Tag verkehrt ein Shuttle-Boot zwischen der Unterkunft und dem Festland. Übrigens, das einzig erlaubte Motorboot am See. Mit dabei ist auch ein denkmalgeschütztes Badehaus. Schon in den 1920er Jahren verbrachten Prominente hier ihren Urlaub. Kein geringerer als der Philosoph Ludwig Wittgenstein zählte zu einem der zahlreichen Eigner der Insel über die Jahrzehnte. Heute ist die Insel in Privatbesitz. Aber zu einem Badetag, auf einen Kaffee oder einem längeren Urlaub kann jeder auf die Insel kommen. Nostalgie pur!

Wörthersee, Baden in Kärnten, Pörtschach, Foto Anita Arneitz, Reiseblog
Wörthersee bei Pörtschach

Tipp 2: Blumeninsel in Pörtschach

An die 100 Meter lang ist sie, die charmante Holzbrücke, mit der man vom Landspitz auf den östlichen Teil der Blumeninsel gelangt. Direkt beim Promenadenbad von Pörtschach gelegen, führt der Weg auf die Inselschönheit im Wörthersee. Mit 470 Metern Länge und knappen 95 Metern Breite mag sie klein wirken, ist jedoch die größte Insel in dem Badesee mit Trinkwasserqualität. Dort hinaus zu spazieren, ist eines der schönsten Dinge, die auch die Einheimischen immer wieder mit Leidenschaft praktizieren. Mehr noch. So wird einmal im Jahr die ganze Insel von ambitionierten Schwimmern umrundet. Eine wahre Freude, dem zuzusehen! Ein Teil des Juwels steht unter Naturschutz. Übrigens ist Pörtschach selbst ebenfalls als Halbinsel zu bezeichnen. Zwei auf einen Streich! Und wer die Sache ganz entspannt angehen will, kommt im Frühsommer zum Namaste-Festival. Dabei treffen sich die Yogis auf der Blumeninsel zum Morgengruß und weiteren Asanas.

Tipp 3: Die „Kapuzinerin“vom Wörthersee

Mit seiner stattlichen Länge von 16,5 Kilometern beherbergt der Wörthersee jedoch noch ein weiteres kleines Naturwunder. Die reizvolle Kapuzinerinsel mitten im Gewässer misst nur zarte 150 Meter in ihrer Höchstlänge und ist übersät mit einer Ansammlung von Bäumen, einem richtigen kleinen Wäldchen aus Hartholz. Bewohnt ist sie nicht, jedoch kommen immer wieder Boote mit Badegästen vorbei, die anlegen. Aufpassen ist aber das oberste Gebot, denn auf den Sandbänken rund um die Insel kann man schon einmal liegen bleiben. Der abgelegene Rückzugsort übt eine Anziehungskraft aus, der nur wenige widerstehen können. Den Namen ist ihr von Kapuzinermönchen geblieben, die einst in der Stadt lebten. Wenn der See nicht gerade von Motorbooten und sonstigen Sommerurlaubern bevölkert ist, kann man auch sehr gut mit dem SUP zur Kapuzinerinsel paddeln.

Kurzurlaub in Kärnten, Foto Matthias Eichinger (1)
Maria Wörth mit Wörthersee, Foto Matthias Eichinger

Tipp 4: Eine Halbinsel mit zwei Türmen – Maria Wörth

Bis weit auf den See hinaus sind sie sichtbar, die zwei Turmspitzen auf der Halbinsel Maria Wörth. Auch wenn sie heute keine klassische Insel mehr ist, fällt hier das Loslassen vom Festland erstaunlich leicht. Inmitten eines malerischen Grüns aus Bäumen lassen sich zwei Gotteshäuser finden, die zum Verweilen laden. Der Abstand zur Hektik ist hier ein Leichtes. Sind doch hochwertige Gesundheitszentren, in denen der Mensch als Ganzes zählt, ebenfalls Teil der Umgebung. Bummler können sich aber einfach nur auf eine der zahlreichen Bänke setzen und den Blick auf den Wörthersee verlieren. Natürlich ganz bewusst, denn das hat man sich verdient. Schon Gustav Mahler und Alban Berg verbrachten ihre Frühlings- und Sommertage an dem inspirationsreichen Platz.

Draupaddelweg, Paddeln auf der Drau, Kärnten, SUP, Kanu, Kajak, Foto Anita Arneitz, Reiseblog www.anitaaufreisen.at
Unterwegs auf der Oberen Drau

Tipp 5: Idyll in der Oberen Drau – Inseln in Kärnten

Die Obere Drau zählt wohl zu den ökologisch bedeutendsten Fließgewässern Kärntens. Die Seitenarme, allen voran im Bereich Kleblach-Ost, werden behutsam als Augewässer mitsamt Waldbestand gepflegt. Zwischen Hauptfluss und Seitenarm befindet sich eine Insel, die naturschutzfach­lich einen speziellen Stellenwert einnimmt. Ist sie doch schwer zugänglich und steht außer Nutzung. Freunde der Natur werden es zu schätzen wissen, die Flora und Fauna mit ihrem ganz eigenen Kreislauf wirken zu lassen. Den Vögeln beim Gesang zuzuhören und sich von den sanften Wasserbewegungen treiben zu lassen, mehr Natur geht nicht. Aber Achtung: Es gilt das Gebiet nur mit ganz großer Vorsicht zu erkunden. Hier ist die Natur federführend und nicht der Mensch.

10 verträumte Schlösser in Kärnten, Ausflugstipp am Reiseblog www.anitaaufreisen, Fotos: Anita Arneitz und Matthias Eichinger
Schloss Loretto am Wörthersee

Tipp 6: Halbinsel mit Schloss bei Klagenfurt

Aller guten Dinge sind drei, sagt schon der Volksmund. Und recht hat er, wenn man die Halbinsel „Maria Loretto“ mitsamt Schloss zu Gesicht bekommt. Sie ist das dritte Fleckchen Erde am Wörthersee, das über die Grenzen hinweg bekannt ist. Graf Johann Andrä von Rosenberg erbaute 1652 das dortige Schloss als Ort zum Lustwandeln. In der Tat ist der Bereich mitsamt Halbinsel ein Traum für Hochzeitspaare und alle, die einfach nur einen grandiosen Blick auf das Wasser bekommen möchten. Entzückend ist auch die kleine Kapelle, die nur für knapp 20 Leute Platz verfügt. Highlight: Der Altar kann nach Außen gedreht werden, dann können mehr Menschen den Zeremonien beiwohnen. Ein Getränk auf der Terrasse des Schlosses gehört bei allem dazu. Der Sonnenuntergang auf der Terrasse gehört zu den schönsten am See.

Tipp 7: Die „Dom Insel“

Für die Bewohner von Gurk ist es ein „gmiatliches Platzl“, für die Besucher eine gute Gelegenheit, mitten in einem Fluss zu sein. Die kleine Insel im gleichnamigen Gewässer ist Teil einer Wassererlebniswelt südlich des bekannten Gurker Doms. Liebevoll wird sie daher auch „Dom-Insel“ genannt. Es ist der perfekte Ort zum Entspannen und es spricht nichts dagegen, die Füße auch einmal in das klare Wasser zu stecken. Herrlich! Über eine kleine Holzbrücke ist die Insel zu erreichen und nennt auch Holzbänke und eine gemütliche Grillstelle ihr Eigen. Zugegeben, auch der Blick auf den Dom mitsamt Papstwiese und Papstkreuz braucht Vergleiche nicht zu scheuen. Es ist eine kleine Oase, die auch einen idealen Ausgangspunkt für den Dom-Rundwanderweg darstellt.

 

Text Inseln in Kärnten: Wolfgang Hoi und Anita Arneitz. Fotos: Anita Arneitz & Matthias Eichinger

 

Das waren nur ein paar der Inseln in Kärnten. Welche Inseln in Kärnten kennt ihr noch? Wir freuen uns auf eure Empfehlungen.

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