Kärnten Therme: Heiße Quellen für den Wellnessurlaub in den Alpen

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Abtauchen in der Kärnten Therme – plus sechs alternative Thermalquellen zum Erholen und Entspannen in den Alpen.

Wo sich auch Einheimische in Kärnten Wellness gönnen und die Heilkräfte des warmen Thermalwasser nutzen, erfährst du in diesem Beitrag. Von der modernen Therme bis hin zum rustikalen Bad ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Kathreintherme in Bad Kleinkirchheim

Therme St. Kathrein
Therme St. Kathrein

Einheimische und Besucher von Bad Kleinkirchheim schwören auf die heilende Wirkung der Kathreinquelle, die schon vor mehr als 500 Jahren erste urkundliche Erwähnung fand. Und tatsächlich: Mit einer Temperatur von 36 °Celsius wird das Wasser in der namensgleichen Therme behutsam kultiviert. Das besondere Nass ist reich an Kalzium, Magnesium, Natrium und Kalium. Ein wahrer Brunnen für den Kreislauf. Neugierige können sich direkt an der malerischen Kirche St. Kathrein auf die Suche nach der Ursprungsquelle machen. Ausschau nach der der Krypta des Gotteshauses halten! Alle anderen lassen es sich einfach bei einem Rundumprogramm in der Therme selbst gut gehen. Natürlich nicht ohne einen Happen aus der Region zu essen. Tipps für den Urlaub in Bad Kleinkirchheim haben wir für dich bereits in einem eigenen Artikel zusammengestellt.

Thermal Römerbad in Bad Kleinkirchheim

Nanu, zwei Thermen in einer Ortschaft? Bad Kleinkirchheim im Herzen der Nockbergeregion nennt auch das Thermal Römerbad sein Eigen. Nirgendwo sonst sind Schneekristalle und heißes Wasser in einem solchen Einklang zu spüren wie in diesem Bad. Vor allem im Winter heißt es runter von der Skipiste und hinein in die warme Sprudelei mit 28 Grad im Außenbereich. Eine Alpine Wellness voller Schönheit und Sinnlichkeit, konzipiert von den renommierten Architekten Behnisch, die auch schon das Olympiastadion in München entwickelt haben. Therme, Sauna, Massagen, Beauty und Humane Energetik locken Erholungssuchende von nah und fern. Himmlisch, der warme Natursteinboden unter den Füßen.

Abschalten in der Kärnten Therme im Warmbad-Villach

„Wasserfester Genuss für aktive Haubentaucher oder passiv Dahintreibende“, so lautet das Motto der Kärnten-Therme im Warmbad Villach. Aus beachtlichen sechs Quellen mit einem Durchlauf von 10 Millionen Liter wertvollstem Thermalwasser wird das Entspannungseldorado gespeist. Das Wohlbefinden kommt dabei ebenfalls nicht zu kurz. Kreislaufbedingte Kopfschmerzen wie Migräne werden gemildert, allgemeine Erschöpfungszustände nach Erkrankungen gelindert. War das Warmbad selbst schon seit jeher Hüter der Gesundheit, vollzieht das neue Thermen Resort eine Wellnesserweiterung mit allem was das Herz begehrt. Ausstrecken, durchatmen und sich gemütlich auf die Liegeflächen kuscheln. Ein Nickerchen ist hier erwünscht!

Lesachtaler Tuffbad – der Almwellness-Pionier

Eine ganz andere Art des Abschaltens mithilfe der Natur erleben Besucher in St. Lorenzen im Lesachtal. Im Almwellness-Resort „Tuffbad“ schießt Mineralwasser aus einer hauseigenen Quelle empor. Sie ist zwar nur 12 Grad warm, wurde aber schon 1972 offiziell zum Heilvorkommen erklärt. Das tiefe Gestein ist reich an Magnesium-Sulfat-Hydrocarbonat, gut für innere, aber auch äußere Wehwehchen. Ob man das auch trinken kann? Nicht nur das, wird das wertvolle Gold aus der Erde doch auch für die Veredelung der Speisen verwendet. Highlight: Inmitten einer herrlichen Gebirgslandschaft befindet sich ein Pool, der ebenfalls mit dem Mineralwasser gefüllt ist. Ergänzt mit einem Indoor-Gebirgsbach sowie einem Wasserfall mitsamt Tauchbecken.

Das Maibachl: Baden in der Natur

Maibachl, Villach, Kärnten, (c) www.anitaaufreisen.at
Maibachl in Villach

Es ist zwar keine klassische Therme, dieses „wilde Bad“ in der Natur darf jedoch nicht unerwähnt bleiben. Das Planschen im heißen Wasser des „Maibachl“ ist schon seit Langem eine liebevolle Tradition unter den Einheimischen. Im Monat Mai, direkt nach der Schneeschmelze sprudelt das Wunder am stärksten, auch bei dem einen oder anderen Niederschlag füllt sich das natürliche Becken mitten im Grünen. Es heißt jedoch immer, schnell zu sein. Denn lange hält es nicht an. Wohlig warme 29 Grad erreicht das Wasser, ein wahrer Genuss zum Entspannen. Seit 2003 ist es auch ein anerkanntes Naturdenkmal. Auf den Geschmack des natürlichen Schatzes gekommen? Gleich um die Ecke des „Bachls“ ist auch der Warmbaderhof mitsamt Thermalwasser zu finden.

Stollen und Thermalwasser in Bad Bleiberg

Vor den großen Thermen muss er sich nicht verstecken, der Bleibergerhof in Bad Bleiberg. Der Kraftort steht als Gesundheits- und Wellnesshotel ganz im Zeichen des Thermalwassers. Geführt wird er von Humanomed, die erst kürzlich die ehemalige „Therme Bad Bleiberg“ erworben haben und diese zum Wohlfühlzentrum um- und ausbauen. Umgeben vom idyllischen Naturpark Dobratsch gönnen sich die Besucher einen gemütlichen Aufenthalt im 32 °Celsius warmen Heilwasser aus einem unterirdischen See, das sich sowohl im Innen-, als auch im Außenpool an die Seitenränder schmiegt. Gerade wenn es schon ein wenig zum „herbsteln“ beginnt, ein Traum. Eine SPA- und Saunawelt ist ebenso mit an Bord. Nicht so stylisch, aber in Sachen Thermalwasser um nichts nach stehend, ist das Vivea Hotel. Hier führt ein eigener Lift auch direkt hinunter in den Stollen. Zum Auf- und Durchatmen.

Rustikaler Klassiker: Karlbad in den Nockbergen

Karlbad Nockberge
Karlbad Nockberge Foto Matthias Eichinger

Wenn der Bademeister ruft „booodn“ ist es Zeit, sich in das heilende Wasser zu begeben. Mit den modernen Wellnessvorstellungen hat das Karlbad auf der Hochrindl nur wenig gemein. Kein elektrischer Anschluss, Betrieb wie vor 200 Jahren, mitten in Kernzone des Nationalparks Nockberge. Das sind Markenzeichen, die einzigartig sind. Gespeist wird das unverwechselbare Bauernbad von der unter dem Haus entspringenden Karlquelle. Kräftig bahnt es sich seinen Weg über Holzrinnen in 14 aus mächtigen Lärchenstämmen gehöhlte Tröge. Rotglühende Kugelsteine erhitzten das schwefel- und eisenhaltige Wasser schließlich auf knapp 40 Grad. Für die Kurgäste gilt, zurücklehnen und dem Rauschen der Quelle lauschen.

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Text: Wolfgang Hoi & Anita Arneitz. Fotos: Anita Arneitz.

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