Texas Riviera: 5 Tipps mit Strand, Schildkröten und Meer

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Vergesst Rodeo, Kaktus und Wüste. Texas hat mehr zu bieten, zum Beispiel Traumstrände und coole Surferstimmung. Tipps für einen entspannten Urlaub am Meer.

Wo Texas Riviera am schönsten ist – 5 Tipps für den Traumurlaub

1000 Kilometer Küstenlänge, das traut man Texas gar nicht zu. Aber in Sachen Weite sind die Texaner eben nicht zu schlagen. Das gilt auch für die Strände. Bei unserem Roadtrip durch Texas besuchten wir Dallas und Houston. Aber auch die Küste. Weihnachten feierten wir in San Antonio, ein entzückende Stadt mit vielen Wasserkanälen, und im Ferienort South Padre Island. Hier ein paar Tipps für den Traumurlaub an Texas Riviera.

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Sandstrand, wohin das Auge sieht
  • 1. Historischer Badeort am Golf von Mexiko: Galveston

Das Städtchen Galveston, zirka eine Autostunde südlich von Houston gelegen, thront auf einer Sandbank und ist für seine gut erhaltene viktorianische Architektur bekannt. Umgeben von subtropischen Gärten finden sich im historischen East End Viertel hübsche Holzvillen aus den 1920er und 1940er Jahren. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts verfügte die Stadt über ein aufblühendes Finanzviertel, den Strand District, das den Namen „Wall Street des Westens“ trug.

Die kulturbewussten Händler der Stadt – sie hatte damals den drittgrößten Tiefseehafen der USA – amüsierten sich in der Oper und entsandten ihren Nachwuchs auf die lokale Medizinische Hochschule, während im Rest des Bundesstaats noch Revolver und Faustrecht regierten. Im National Historic Landmark District treffen Besucher dieser Tage auf zahlreiche Restaurants, Geschäfte und Unterhaltungsangebote und schlendern zum Sonnenuntergang auf der einstigen Prachtstraße Seawall Boulevard.

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Schildkröten-Station in South Padre Island
  • 2. Menschenleere Sandstrände und Schildkröten auf den vorgelagerten Inseln der Texas Riviera

Die Nehrung von South Padre Island gilt als der längste naturbelassene Küstenabschnitt der Vereinigten Staaten. Die Landenge ist ein gut gehütetes Geheimnis und bietet Badefreunden, Seglern, Schnorchlern und Tauchern gleichermaßen allerhand Möglichkeiten, ihrem Hobby zu frönen. Der 112 Kilometer lange Strandabschnitt Padre Island National Seashore hat sich dem Schutz der Küstenlinie mit ihrer Dünen- und Wattlandschaft sowie der endemischen Fauna verschreiben. Er ist der bedeutendste Niststrand in den USA für eine der am stärksten bedrohten Schildkrötenarten der Welt, die Karibische Bastardschildkröte. Leider hatte bei unserem Besuch die Station geschlossen. Beim nächsten Mal aber!

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  • 3. Ein Paradies für Zugvögel: Great Texas Coastal Birding Trail

Die texanische Küstenlinie gilt als bester Ort für Vogelbeobachtungen in den Vereinigten Staaten. Kolonien von Zugvögeln machen am Great Texas Coastal Birding Trail auf ihrem Weg nach Nord- oder Südamerika Rast. Zwischen November und März bestaunen Vogelfans hier rund 380 verschiedene Arten – von Reihern, Pelikanen und Säbelschnäblern bis hin zu Kranichen und Eulen. Die Laguna Madre mit ihrem hohen Salzgehalt ist ein besonders fischreiches Gewässer und daher sehr beliebt bei den gefiederten Bewohnern auf Zeit. Auch geführte Beobachtungstouren werden angeboten.

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Corpus Christi Strand
  • 4. Surferfeeling im Urlaub

Von Galveston bis South Padre Island bieten zahlreiche Plätze ideale Bedingungen für Wind- und Kitesurfer sowie Wellenreiter – mitunter dank ganzjährig angenehmer Temperaturen und weiter Stehreviere. Die Insel South Padre ist speziell bei Kiteboardern beliebt, die hier aufgrund von flachen Wellen und beständigen Winden optimale Voraussetzungen vorfinden.

Windsurfer steuern das Bird Island Basin Areal in der Laguna Madre zwischen Corpus Christi und Port Isabel an. Die Zeiträume März bis Juni sowie September bis November gelten als die windsichersten Monate.

Das Texas Surf Museum in Corpus Christi dokumentiert die Surfgeschichte des Lone-Star-States und lohnt einen Besuch im Anschluss an ein Surfabenteuer.

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  • 5. Hoch zu Ross: Mit Wildpferden den Strand entlang

Mustang Island verdankt ihren Namen den Wildpferden, die einst den fast 30 Kilometer langen Küstenstreifen der Corpus Christi vorgelagerten Insel bevölkerten. Im 19. Jahrhundert verschwanden die Tiere plötzlich, die vermutlich die Spanier hierher brachten. Auf der benachbarten Insel Padre Island genießen Pferdeliebhaber mit Anbieter Horses on the Beach Ausritte an Traumstränden.

Bei der Planung des eigenen Roadtrips hilfreich ist die umfangreiche Seite vom Fremdenverkehrsamt. Unterwegs waren wir mit einem Mietauto, Unterkünfte haben wir zum Teil vorab online reserviert oder spontan vor Ort gefunden. Alles easy going.

Noch mehr Tipps für den Roadtrip in die USA gesucht? Wie wäre es mit:

Going to USA: Eine Light-Rundreise für Amerika-Einsteiger von New York bis Washington D.C.

Schweigen ist Gold: Dunkle Geheimnisse in der Geisterstadt Calico

Ein Sommer in Alaska

Fotos: Anita Arneitz, Matthias Eichinger

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