10 wunderschöne Naturerlebnisse in Slowenien

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Smaragdgrüne Tiefen, stürzende Bäche und tropfende Höhlen. Neben dem Element des Wassers bekommen die Täler und Naturschutzgebiete in Slowenien eine besondere Aufmerksamkeit. Mutter Erde und ihr Zepter in einem Land der Vielfalt, in dem auch der Winter seinen Platz hat. 10 Tipps für unvergessliche Naturerlebnisse.

Vom Wasserfall bis zu geheimnisvollen Höhlen – zehn Tipps für Naturerlebnisse in Slowenien

Was gibt es Schöneres als einen Ausflug mit der ganzen Familie in die Natur? Slowenien hat dafür viele abwechslungsreiche Naturschauspiele zu bieten. Zehn unserer Lieblingsorte findest du hier.

Tipp 1: Tiefe Wasser von Bohinj

Schon die berühmte Romanschriftstellerin Agatha Christie soll über das bezaubernde Tal geschwärmt haben. Und sie hatte recht! Wer Bohinj besucht, wird sich in die Umgebung verlieben. Allen voran der Bohinjer See im Herzen des Triglav Nationalparks. Bis zu 45 Meter weit nach unten reichen die Vertiefungen und machen das Schmuckstück zum tiefsten Vertreter im Land. Umgarnt von schroffen Berghängen zeigt es sich dabei im türkisblauen Gewand.

Kenner genießen das Gewässer von oben! Die umliegenden Almen machen es möglich. Unweit davon befindet sich auch der viel besuchte Savica-Wasserfall, der sich seinen Weg über die Felsen 50 Grad abwärts in einen Stausee bahnt. Ideal für warme Sommertage.

2. Aktiv im Soča-Tal

„Herausragendes europäisches Reiseziel“, ein Auszeichnung die das Soča-Tal mehr als verdient. Es ist wohl eines der vielfältigsten Naturerlebnisse Sloweniens mit nahezu perfekten Voraussetzungen für aktive Freiluftfreunde. So nutzen sportliche Zeitgenossen die ganz nah am Felsen sein möchten eine Kletterwand am Eingang der Talsenke, Wanderer suchen ihrerseits nach unberührten Wasserfällen, kleinen Bächen und Almen mit Schaf- und Ziegenherden.

Wer es rasant liebt, stürzt sich in eine Wildwasser Rafting Fahrt, um danach mit dem Kajak wieder Ruhe einkehren zu lassen. Sich aus dem Alltag rauszunehmen, ist erklärtes Ziel. Bei allen Aktivitäten heißt es jedoch, die Natur so zu akzeptieren wie sie ist. Schnörkellos, wild und schön.

3. Angeln in der Region Oberkrain

Bachforellen, Regenbogenforellen und Äschen. Liebhaber von gutem Fisch werden bei diesen Arten hellhörig. Bereits ab den Monaten März und April können die Angelruten in die Strömungen der Save gehalten werden. Das Besondere: Der Fluss wird von der Sava Bohinjka und Sava Dolinka gespeist. Mit ihnen wandert auch deren vielfältiger Fischbestand in das natürliche Angelparadies.

Profis versuchen sich im „Brückenfischen“. Die Region Oberkrain hat aber noch mehr zu bieten. Spinnfischen oder Posenfischen sind am nahen Vošče-Teich in Angebot. Wem das noch zu wenig sein sollte, der macht noch einen Stopp am Lipnica-Strom. Hier kann ausgiebig das Fliegenfischen zelebriert werden.

4. Höhlen von Škocjan

Die Höhlen von Škocjan. Nahe der Gemeinde Divača liegen eingebettet in der Karstlandschaft Kras die wohl eindrucksvollsten Einsturzdolinen der Welt. Eine geführte Tour beginnt entlang des Reka Flusses und lässt auf der mehr als 45 Meter hohen Cerkvenik-Brücke die Dimensionen des Naturschauspiels erahnen. Schnell wird klar, dass die Natur Großartiges geleistet hat. In der Höhle selbst ranken Stalagmiten und Stalaktiten in die gewaltigen Innenräume hinein.

Wer Glück hat, der bekommt eine von 15 Fledermausarten zu sehen, die sich hier angesiedelt haben. Seit 1986 hat die UNESCO den Platz auf seine Liste der Kulturerben gesetzt. Mit der Hand auf den kühlen Stein und für einen kurzen Moment die Augen schließen, intensiver kann Erdgeschichte nicht gefühlt werden.

5. Grotte Postojna

Von den Einheimischen wird sie die „Königin der Unterwelt“ genannt. Und tatsächlich: Die tropfenden Steine erzeugen eine Magie, der man sich nur schwer entziehen kann. Die Grotte Postojna ist eine der meist besuchten Schauhöhlen in der Europäischen Union. Stattliche fünf Kilometer Wegstrecke werden im Höhlensystem zurückgelegt, einen Teil davon mit einer Kreisbahnlinie.

Der geheime Schatz ist jedoch der Grottenolm, den Besucher mit viel Geduld erspähen können. Dieser Lurch in Larvenform lebt in den Höhlengewässern und ist schon ein liebevolles Markenzeichen geworden. Tipp: Vorab Erkundigung einholen, ob ein Blues-Konzert auf der Höhlenbühne stattfindet. Ein unvergessliches Erlebnis inmitten des Farbenspiels der Natur.

6. Zelenci: Wiege der Natur

Es sind die Spuren einer längst vergangenen Eiszeit, die den Grund des Sees den markanten Namen verleihen. Am westlichsten Rand eines Sumpfes ist das Zelenci Gebiet mit seinem Gewässer eine Wiege für seltene Pflanzen und einzigartige Tierarten.

Das „blaugrüne Auge“ wird diese Herrlichkeit der Natur auch genannt, mystisch und anziehend zugleich. Auf gesonderten Holzwegen kann gefahrlos durch die Umgebung spaziert werden, ohne Schaden zu verursachen. Erstaunlich ist, dass die Wasser das ganze Jahr hindurch sechs Grad aufweisen und im Winter nicht zufrieren.

Neugierig? Schon der bekannte Mahler Ladislaus von Benesch hielt die Landschaft in dem Reservat in seinen Bildern fest. Eine wunderbare Muse für die Reiselust.

7. Buckelwiesen von Slowenien

Die einen sagen es ist eine Laune der Natur, die anderen bezeichnen sie als Meereswellen inmitten einer Graslandschaft. Kenner wiederum sehen in ihnen eine geomorphologische Erscheinung aus der Eiszeit. Eine Besonderheit sind sie jedoch in jedem Fall, denn viele gibt es von den „Buckelwiesen“ nicht mehr zu sehen.

In Slowenien machen sich Naturkundige vor allem in den Tälern von Kot, Krma und Vrata auf eine Spurensuche. Aufgrund der leichteren maschinellen Bearbeitung sind viele dieser Wunderwerke der Natur eingeebnet worden. Wie etwa in Radovna, das nur mehr vereinzelte Grundstücke bucklig gelassen hat. Am Pocar-Gehöft können Besucher aber noch die traditionelle Mahd beobachten, die bei den auffallenden Wiesen nur von Hand erfolgt.

8. Winterliche Mlačca-Schlucht

Nanu, eine Schlucht im Winter? Tatsächlich hat die Mlačca-Schlucht bei Kranjska Gora zwei Gesichter, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Im Sommer ist sie Teil des Wanderwegs „Nr. 16“ in Richtung des Peričnik-Wasserfalls und im Winter ein einzigartiges Eldorado für alle Eiskletterer. Die gefrorenen Felsen ragen nach oben und wollen in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden bezwungen werden. Wuchtig werden die Pickel dabei in das Eis gerammt. Aber Achtung: Nur für geübte Bergfexe! Wer sich auskennt, besucht das Natur Unikat im Rahmen der Humar-Gedenkveranstaltung, die einem ehemaligen Bergler gewidmet ist. Die Schlucht selbst ist klein aber fein. Keine 200 Meter lang ist sie und knappe 45 Meter hoch.

9. Moor von Ljubljana

Mystisch liegt der Dunstschleier über dem Gebiet. Das Moor von Ljubljana gilt als Schatzkammer verschiedenster Ökosysteme und ist ebenfalls auf der UNESCO Schutzliste zu finden. Auf knapp 150 km2 kommen Naturliebhaber voll auf ihre Kosten. Pfahlbauten ragen aus ausgedehntem Grünraum, begleitet von seltenen Schmetterlingen und Feuchtwiesen. Sich auf keinen Fall die Besichtigung der Moorflüsse Iščica, Iška und Bistra entgehen lassen!

Pedalritter können die Natur in einem Geflecht von zahlreichen Feldwegen erkunden. Außergewöhnliches gibt es auch im Ort Jezero zu finden: einen runden Karstsee.

Das Moor von Ljubljana kann auf eigene Faust oder in Begleitung von speziellen Guides beforscht werden.

10. Landschaftspark Lahinja

Auen,  Haine, feuchte Landsenken mitsamt Talauen. Entlang des Ufers der Lahinja und ihrer Nebenflüsse schmiegt sich mit dem gleichnamigen Landschaftspark die wohl vielfältigste Symbiose von Natur und Mensch. Fühlbar an allen Ecken und Kanten.

Außergewöhnliche archäologische Fundstätten wechseln mit kleinen prähistorischen Haufendörfern, etwa Pusti Gradec, und münden in eine Schilfoase für Watvögel. In ruhigen Momenten zeigen sich auch Fischotter und Sumpfschildkröten. Wer noch ein wenig weiter stöbert, erreicht zunächst die Kunsthandwerksgalerie von Vera Vardjan und daraufhin die Allerheiligenkirche mit einem Spinnrocken-Glockenturm. Unbedingt auch bei der restaurierten Klepec-Mühle halt machen!

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Text: Wolfgang Hoi. Fotos: Anita Arneitz.

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