Die Reisebranche wird virtuell: ITB 2016

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Auf der 50. internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) ging es mit Hotelroboter Mario an die Bar und mit der Reisebrille in die Nockberge.

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Auf der ITB trafen sich heuer 120.000 Fachbesucher sowie 60.000 Privatbesucher, um 10.000 Aussteller aus 187 Ländern, verteilt auf 26 Messehallen, zu besuchen. Eine Rekordmesse.
Die getätigten Geschäftsabschlüsse stiegen von 6,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf rund sieben Milliarden Euro. Auch in gefühlt unsicheren Zeiten, sind die Menschen nicht bereit auf ihren Urlaub zu verzichten. Nur die Reiseströme verlagern sich.

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Stimmung und Buchungslage sind positiv. Deshalb befürchten viele große Reiseveranstalter für den Sommer schwer an Special-Angebote zu kommen. Kärnten hat als sicheres Reiseland Vorteile. Wobei auch für Familien eine schnelle Erreichbarkeit des Urlaubslandes eine immer größere Rolle spielt. Hoteliers tun sich mit einem Gemischtwarenladen im internationalen Wettbewerb schwer. Spezialisierung sowie ein guter Mix an Vertriebs- und Marktingkanälen zahlen sich im globalen Wettbewerb weiterhin aus. Reisemotive wie Ruhe, Abschalten oder schöne Landschaften erleben, stehen besonders bei deutschen Urlaubern ganz oben auf der Wunschliste.

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Endgültig im Tourismus angekommen ist die virtuelle Realität. Am Österreich-Stand setzten die Besucher eine Brille auf und tauchten mitten im Messetrubel für ein paar Minuten in die beruhige Welt der Nockberge ein. So können die Gäste bereits vorab, zum Beispiel im Reisebüro, für eine Destination begeistert werden. Im Hotel selbst werden sie dann vielleicht von Robotern begrüßt, um die sich bereits die Messebesucher drängten.

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Prognosen für 2016:

International: 2016 wird ein Anstieg der Reisen von plus drei Prozent erwartet. Asiaten werden mehr reisen (plus vier Prozent) wie Europäer (plus zwei Prozent). Aus USA wird ein leichter Anstieg erwartet.
Deutschland: Rund 70 Prozent planen eine Urlaubsreise. Etwa ein Drittel bleibt im Inland, ein Drittel fährt ans Mittelmeer und ein Drittel in den Rest der Welt. Österreich liegt bei den beliebtesten Reiseländern auf Platz vier. (Quelle: World Travel Monitor, Reiseanalyse)

 

Der Originalbeitrag mit weiteren Informationen und Statements von Messebesuchern ist in der Kärntner Wirtschaft nachzulesen.

Fotos: Anita Arneitz

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