Indian Summer in Kanada: So geht’s mit dem Visum

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Wandern, Tiere beobachten, in prachtvolle Wälder eintauchen: Im Spätsommer und Herbst zeigt sich die Natur in Kanada von ihrer bunten Seite. Damit die Flugreise auch gelingt, gilt es einiges in puncto Visum und Einreiseerlaubnis einiges zu beachten. Hier ein paar Tipps. (Werbung)

Kühle Luft, unvergleichliche Weitsicht und ein Meer aus Farben. Orange, grüne, gelbe und rote Blätter. Seit ich denken kann, übt der Wechsel in den Spätsommer und Herbst eine kaum zu beschreibende Faszination aus. Besonders angetan hat es mir der Indian Summer in Kanada. Das Spiel der Natur ist in den Regionen rund um Mauricie, Québec, Nova Scotia oder Ontario einfach fantastisch. Die Reise dorthin schon ein Erlebnis für sich. Das Wandern unterhalb der mächtigen Baumkronen gibt Kraft und Ruhe für die kommenden Unternehmungen.

Bewegt sich dort ein Hirsch durch das Unterholz? Eine Leidenschaft von mir ist dabei das Beobachten von Tieren. Vielleicht auch mit dem einen oder anderen Schnappschuss mit der Kamera. Die Landschaft in Kanada mit ihren weitläufigen Weiden, prachtvollen Wäldern und Fjorden ist nahezu perfekt, um Elche, Biber, Schwarzbären oder Wasservögel zu entdecken. Die Zeit rund um den Indian Summer wird von den Einheimischen gerne auch als Wildlife Season bezeichnet. All das mit einem atemberaubenden Bergpanorama im Hintergrund. Grandios! Bevor es allerdings mit dem Flugzeug losgeht, hilft ein Blick auf die Webseite Visumbeantragen.

Voraussetzungen, um nach Kanada einreisen zu dürfen

Um das traumhafte Farbenspiel genießen zu können, müssen einige Fragen vorab berücksichtigt werden. Reise ich als Touristin? Für einen Urlaub oder einen Besuch bei Verwandten? Unternehme ich einen Geschäftsaufenthalt mit Messebesuch, damit ich etwa ein Buch über den Indian Summer schreiben kann? Noch vor dem eigentlichen Visum oder einer elektronischen Einreiseerlaubnis müssen die Antworten geklärt sein. Gleichermaßen zählen auch besuchte Weiterbildungskurse zu den Gründen, wie auch Kanada als Transitort für ein anderes Land zu nutzen.

Wichtig ist es auch sich darüber im Klaren zu sein, wie lange man bleiben möchte. Als Faustregel gilt: Bleibe ich länger als sechs Monate ist die Beantragung eines Visums Pflicht! Eine weitere Voraussetzung versteht sich genau genommen von selbst: Besucher müssen unbescholten sein! Kein aggressives Verhalten, keine Vorstrafen, keine Verstöße. Mitreisende ebenso. Apropos Einreise. Ob mit der eigenen Staatsangehörigkeit ein Online-Antrag für eine Einreiseerlaubnis nach Kanada möglich ist, verrät ein Klick auf Voraussetzungen eTA .

Elektronische Einreiseerlaubnis oder klassisches Visum?

Als Österreicherin und auch in meiner Tätigkeit als Reisejournalistin bin ich zu einer Electronic Travel Authorization (eTA) berechtigt. Eine elektronische Erlaubnis, mit dem Flugzeug ohne Visum nach Kanada zu fliegen und dort zu landen. Diese Zustimmung ist immer an den eigenen Reisepass gekoppelt, sprich der Passnummer. Ohne dieser geht es nicht.

Wie ich nun zu dieser offiziellen Genehmigung komme? Einfach online auf eTA Kanada klicken und schon zeigt sich das Antragsformular in deutscher Sprache. Komfortabel und übersichtlich. Rund um die Uhr, ganz ohne Botschaft. Im Handumdrehen sind Kontaktdaten, Reisedaten und Einverständniserklärung eingegeben. Die Kosten belaufen sich auf 24,95 Euro pro Person. Die eTA wird innerhalb von fünf Tagen per Mail zugesandt. Ausdrucken, mitnehmen, fertig!

Wann benötige ich ein klassisches Visum?

Sobald der Aufenthalt über ein halbes Jahr hinaus geht oder etwa ein Beschäftigungsverhältnis mit einem kanadischen Arbeitgeber eingegangen wird, ist ein klassisches Visum notwendig. Generell wird hier zwischen zeitlich befristet und unbefristet unterschieden. Etwa ein Besuchervisum, Studentenvisum oder einer sogenannten „Work Permit“. Letztere wäre notwendig, wenn ich rund um den Indian Summer in einem Nationalpark in der dortigen Verwaltung oder Bewirtschaftung längere Zeit mitarbeiten würde. „Körperliche Arbeit“ ist das Schlüsselwort. Hierfür ist es allerdings erforderlich, die kanadische Botschaft, ein kanadisches Konsulat oder die Website der kanadischen Regierung aufzusuchen.

Übrigens, September und Oktober zählen zweifelsohne zu den besten Monaten für ein intensives Walderlebnis. Ein Indian Summer in Kanada, wie er schöner nicht sein könnte.

Wer von euch war schon mal in Kanada? Wir freuen uns über eure Tipps in den Kommentaren!

Text: Wolfgang Hoi und Anita Arneitz, Foto: Anita Arneitz. Der Beitrag wurde unterstützt von visumbeantragen.at.

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