Ein Skigebiet, zwei Länder und unzählige kulinarische Genüsse – in luftigen Höhen wird am Nassfeld frischer Fisch, Calamari und friulanische Würstchen serviert.
Kulinarische Tipps fürs Nassfeld – Schlemmen auf den Hütten
Zu Jahresbeginn zeigt sich das Nassfeld als eines der Top-10-Skigebiete in Österreich von seiner besten Seite – auch kulinarisch. 25 Skihütten laden um Einkehrschwung oder Aprés-Ski ein. Feinschmecker können ihren Skitag sogar individuell als Hüttensafari gestalten, der Sonne folgen und dabei die schönsten Pisten sowie leckersten Schmankerln am Nassfeld genießen.
Gestartet wird in der Früh entweder direkt bei der Talstation Millennium-Express in Tröpolach oder beim Trögl-Skiplatz auf 1.408 Meter Seehöhe. Mit der Gartnerkofel-4er-Sesselbahn schwebt man bequem auf 1.915 Metern Seehöhe. Griffig geht es auf der Garnitzen-Alm-Abfahrt, der „Pontebbana“ und der Kronen-Abfahrt dahin, bevor es die erste kulinarische Stärkung in der Garnitzen-Alm-Hütte gibt.
Erster Hüttensafari-Stopp: Garnitzen-Alm
Am Fuße des Gartnerkofels sorgt der allseits beliebte Ardit in der urigen Almhütte für Gemütlichkeit und eine umfangreiche Speisekarte. Der absolute Renner bei hungrigen Skifahrern ist der Hüttenburger und Ardit weiß auch genau warum: „Das Brot wird in der Bäckerei Kandolf in Hermagor extra für unseren Burger produziert.“
Regionale Zutaten, frisch in der Küche verarbeitet sind sein kulinarisches Erfolgsgeheimnis. „Der Eischnee für den Kaiserschmarrn oder die Spinatfüllung für die Kärntner Nudeln, alles wird von uns selbst per Hand gemacht.“ Fleischtiger lieben sein Boeuf Stroganoff-Pfandl – natürlich mit Kärntner Rindfleisch.
Fisch und Wein mitten auf der Piste
Gemütlich führt die Hüttensafari auf der Familienabfahrt direkt zu Plattner‘s Einkehr, die quasi mitten auf der Piste liegt. Hans und Gertraud Plattner sind seit über 20 Jahren mit viel Herz Gastgeber und gehen in Sachen Kulinarik einen völlig anderen Weg.
Als Kärntner Genusswirt legen die Plattners mit Tochter Elisabeth großen Wert auf eine authentische Küche, dazu zählen regionale Produkte und leichte Kost abseits der deftigen Hüttenklassiker. Alles wird selbst gemacht, Fertigprodukte haben keine Chance. Stattdessen kommt frischer Fisch oder Plattners Almsalat mit Käse, Nüssen und Blattsalaten auf den Tisch.
Für den großen Hunger empfiehlt Plattner den Almtoast mit Schwarzbrotscheiben und Gailtaler Speck, überbacken mit Almkäse, Spiegelei und gegrilltes Gemüse als Beilage. Dazu passt ein Wein aus Kärnten. „Österreichische Weine sind mein großes Hobby“, verrät Hans Plattner, und gerne teilt er sein Wissen und seine Schätze im Weinkeller mit seinen Gästen. Er versucht, so viel wie möglich von einheimischen Lieferanten zu beziehen – auch die Getränke, wie die edlen Schnäpse der Brennerei Pfau in Klagenfurt oder den Apfelsaft aus dem Lavanttal.
„Die kulinarische Vielfalt und die Nähe zu Italien sind etwas ganz Besonderes am Nassfeld“, weiß Plattner. Nur 900 Meter weiter im Restaurant „Kabrio“ von Fausto Fedrigo wird italienisch gekocht.
Pasta und Pizza – echt italienisch am Nassfeld!
Dem alten Zollhaus, direkt an der ehemaligen Grenze zu Italien, mit herrlichem Blick auf den „Lago Pramollo“ hat der junge Italiener Fausto Fedrigo neues Leben eingehaucht: Typisch italienisch hat er auf kitschige Hütteneinrichtung verzichtet und serviert lieber Cappuccino oder einen Aperol Spritz auf der Terrasse.
Tipp: Von hier aus haben Eltern ihre Kinder beim Babylift immer gut im Sichtfeld! Außerdem schmecken die hausgemachte Pasta und Pizza selbst den anspruchsvollsten Minigourmets. Die Preise sind familienfreundlich und kommen ohne Höhenzuschlag aus – ein Punkt, der das Nassfeld mittlerweile seit Generationen auszeichnet.
Während sich im „Kabrio“ Fausto verwirklicht, kocht sein Vater Livio ein Haus weiter im Ristorante „Wulfenia“. Der Italiener stammt aus Pontebba und zählt zu den kulinarischen Pionieren im Skigebiet. Seit Jahrzehnten pilgern Einheimische und Gäste zu ihm, um hausgemachte Pizza, Pasta und frischen Fisch zu schlemmen, inklusive anschließendem Espresso.
Friulanische Spezialitäten und frische Calamari auf 1.530 Meter
Wer die traditionelle friulanische Küche erleben möchte, kehrt im Restaurant „Al Gallo Forcello“ ein. Die aus Pontebba stammende Familie Bearzotti kauft ihre Zutaten seit Generationen bei italienischen Lieferanten: Zweimal in der Woche bringt der Fischhändler aus Triest Calamari & Co. aufs Nassfeld, während hinter ihm schon der Gemüsehändler mit den vollgepackten grünen Kisten wartet.
Koch Walter aus Udine achtet penibel auf die hohe Qualität der Speisen und lässt sich in der Küche durch nichts aus der Ruhe bringen – selbst wenn ihm ein halbes Dutzend Augen beim Zubereiten der Spaghetti mit Schinken aus San Daniele über die Schulter schauen.
Nach alten Rezepten bereitet er die friulanischen Spezialitäten zu. Die Gerichte sind einfach, haben manchmal einen derben Einschlag und sind tief in der bäuerlichen Tradition des Karsts verwurzelt. Rehgulasch mit Polenta oder Salsiccia (Wurst) mit Pilzen gehören genauso dazu wie die italienische Jause.
Mit dem roten Sofa auf den Gourmet-Gipfel Kofel-Alm Madritsche
Obwohl man sich nur schwer von den friulanischen Köstlichkeiten trennen kann, lohnt sich eine Weiterfahrt zurück auf die österreichische Seite, direkt auf die Kofel-Alm Madritsche am Nassfeld – standesgemäß in der Madritschen-6er-Sesselbahn, die einem schwebenden roten Sofa gleicht. Die edelste Skihütte ist zugleich auch die höchst gelegene am Nassfeld: Auf der Kofel-Alm Madritsche können Gäste beim knisternden Kaminofen sitzen, ein prickelndes Glas Champagner zum Kaiserschmarrn trinken und das Panorama auf 1.900 Meter Seehöhe genießen.
Kulinarisch wird aber noch mehr geboten: Es stehen drei verschiedene Speisekarten zur Wahl! Die Erste ist die Ski-Karte und umfasst alle beliebten Hüttenklassiker wie das Kofel-Alm-Pfandl. Ernährungsbewusste Skifahrer werden von der Vital-Karte mit zwölf leichten Gerichten begeistert sein, Gourmets greifen zur Schlemmer- und Genuss-Karte, in der das rosa gebratene Hirschfilet mit gegrilltem Gartengemüse mit Thymiankartoffeln oder das Amarena-Birnenglace-Himbeerparfait mit karamellisierter Ananas zu finden sind.
Für jeden Geschmack ist etwas dabei. „Wir kochen sehr viel selbst und kaufen auch regionale Produkte“, berichtet Wirt Gerhard Ankner. Immer wieder sind Sterneköche eingeladen und verwöhnen die Gäste am Gourmet-Gipfel.
Apfelradeln und Blechkuchen zum Nachmittagskaffee
Abwechslungsreich und mit zwei steileren Abschnitten folgen die Hüttensafari-Abenteurer der Millennium-Abfahrt zur Tressdorfer Alm und dem Restaurant Kristall. Erstere bietet gemütliche Hüttenatmosphäre mit regionaler Küche und Pizza, am Abend verwandelt es sich zu einem Restaurant mit kulinarischen Schmankerln.
Direkt in der Mittelstation des Millennium-Express trifft zumindest in kulinarischer Sicht das Gailtal auf das Kanaltal: Erdäpfel-Schwammerlsuppe, grüne Gnocchi oder gebackene Apfelradeln zum Nachmittagskaffee auf der Sonnenterrasse. Wer es dabei ein bisschen ruhiger haben möchte, besucht die „Noldistubn“ im neu erbauten Hotel Nassfeld von Elfie Pucher mit Terrasse, Restaurant und 18 gemütlichen Zimmern in der Zentrum der Sonnenalpe Nassfeld.
Zu müde für die Talabfahrt? Kein Problem. Mit der Kabinenbahn kann der Weg ins Tal abgekürzt werden.
Die Sportlicheren fahren über die Rudnigalm, einer urigen Almhütte, wo im Sommer der berühmte Gailtaler Almkäse produziert wird, bis nach Tröpolach. Hier kann man die Hüttensafari in Schlanitzen beim Ederhof, einem gemütlichen Restaurant mit typischer Kärntner Küche, das Produkte aus der eigenen Landwirtschaft verwendet, unterbrechen.
Den Sonnenuntergang genießen können Romantiker in Jokl´s Hütte auf der Terrasse. Drinnen in der Holzblockhütte können Skifahrer beim offenen Kamin zusammenrücken und den Tag bei hofeigenen Gaumenfreuden Revue passieren lassen. Partytiger zieht es zur originellen Bärenhütte bei der Talstation Millennium-Express, wo beim Aprés-Ski die Post abgeht.
Kulinarik-Specials 2015: der schnellste Kochkurs der Alpen und die Schmankerl-Gondel
Die Hüttensafari mit einem Kochkurs verbinden? Am Nassfeld ist das möglich – beim schnellsten Kochkurs der Alpen. In der Kabine des Millennium-Express, die Skifahrer in 17 Minuten auf die 2.000 Meter hohe Madritsche bringt, erhalten die Gäste freitags eine Einschulung in die Kärntner Kochkunst. Köche zeigen, wie die Kärntner Kasnudl zubereitet wird und natürlich kann diese im Anschluss probiert werden. Das Rezept zum Nachkochen ist selbstverständlich dabei! Außerdem ist jeden Samstag beim Nachtskilauf eine eigene Schmankerl-Gondel in Betrieb – als Inspiration für die nächste kulinarische Hüttensafari.
Weitere Tipps rund ums Nassfeld gibt es hier:
Nassfeld Ski-Tipps: Das tut sich auf und abseits der Piste
Stippvisite im Franz Ferdinand Hotel am Nassfeld
Nassfeld Winterwanderwege: Ganz oben in die Sonne blinzeln
Gipfelblicke im Grenzland: Wandern am Nassfeld zwischen Österreich und Italien
Fotos: www.nassfeld.at
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